Standards im Anti-Nazi-Kampf gesetzt
Seit zehn Jahren unterstützt Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Berlin Politik, Verbände und Privatpersonen
Bianca Klose ist Projektleiterin und Gründungsmitglied der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin. Über das Jubiläum, die vergangene Dekade und die Zukunft des bundesweit renommierten Anti-Rechts-Projektes sprach mit ihr ND-Redakteur Martin Kröger.
ND: Zehn Jahre Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR), das wird heute ab 19 Uhr im Lido in Kreuzberg gefeiert. Am Morgen ehrt zudem Sozialsenatorin Carola Bluhm (LINKE) das Projekt. Hätten Sie als Gründungsmitglied der MBR im Jahr 2001 gedacht, dass der Kampf gegen die extreme Rechte in dieser Form quasi zur Lebensaufgabe wird?
Klose: Wir hätten es damals nicht für möglich gehalten, dass die Mobile Beratung es schafft, sich in Berlin so zu etablieren. Dieser zehnjährige Geburtstag gibt unserer Arbeit recht, weil er zeigt, dass unser Ansatz ein Erfolgsmodell ist, mit dem man nachhaltig Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus bekämpfen und Bürgerinnen und Bürger unterstützen kann.
Was macht denn das Konzept der MBR so vorbildhaft?
Unsere Idee ist Hilfe zur Selbsthilfe. Das heißt, wir setzen selbst nicht Projekte um, sondern die Bürger/innen, die Kommunalpolitiker/innen, die Lehrer/innen, Jugendarbeiter/innen, die...
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