Sprossentests und EHEC-Fälle
(dpa). In Berlin ist die Zahl der EHEC- und HUS-Erkrankten um je einen Fall gestiegen. Derzeit werden 33 Patienten wegen des gefährlichen Darmkeims in Krankenhäusern behandelt, 15 weitere leiden an der Folgeerkrankung HUS, teilte die Gesundheitssenatsverwaltung am Mittwoch mit.
Unterdessen sind im Berliner Landeslabor die ersten 23 Proben verschiedener Sprossen eingetroffen und zur Untersuchung auf mögliche EHEC-Keime hin angesetzt worden. »Wir haben die Bezirke gebeten, vorsorglich Sprossenproben zu nehmen«, sagte die Sprecherin der Gesundheitssenatsverwaltung, Marie-Luise Dittmar. Zunächst war der Rücklauf jedoch gering. »Denn sie sind fast überall schon aus den Sortimenten genommen worden.« Der einzige Berliner Sprossenbetrieb hat seine Produktion mangels Nachfrage bis auf Weiteres eingestellt.
Der Verdacht, dass der EHEC-Ausbruch auf Sprossen aus einem Zuchtbetrieb in Bienenbüttel/Uelzen zurückzuführen sei, hat sich bislang nicht erhärten lassen. Es war zudem schnell klar, dass nach Berlin gar keine Sprossen aus Bienenbüttel geliefert worden waren.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.