Russland und NATO im Clinch
Statt Raketenschild droht neues Wettrüsten
Die NATO und Russland haben bei ihren Beratungen über einen Raketenschild in Europa erneut keine Fortschritte erzielt. Angesichts der stockenden Gespräche hat Moskaus Verteidigungsminister Anatoli Serdjukow nachdrücklich vor einer neuen Runde des atomaren Wettrüstens gewarnt.
Russische Jagdflieger haben jetzt gemeinsam mit der NATO ein in den russischen Luftraum über dem Schwarzen Meer eingedrungenes Flugzeug abgefangen. Zwei Su-30-Jäger und ein Radarflugzeug vom Typ A-50 zwangen es zur Landung. Was der Sprecher der russischen Luftstreitkräfte da am Mittwoch bekannt gab, ist ein Manöverbericht. Erstmals probten beide Seiten im Rahmen der Russland-NATO-Übung »Vigilant skies 2011« die Abwehr von Terrorattacken.
Zur gleichen Zeit war man am Brüsseler Verhandlungstisch dagegen weniger erfolgreich. Die Beratungen über einen gemeinsamen Raketenschild in Europa kommen nicht voran.
Das Ziel der NATO seien weiterhin »zwei unabhängige Systeme mit einem gemeinsamen Zweck«, sagte Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen am Mittwochabend nach einer Sitzung des NATO-Russland-Rates der Verteidigungsminister, der ersten seit drei Jahren. Für Mosk...
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