Partei kommt nicht zur Ruhe

Die Bremer Ex-Fraktionsvize Inga Nitz verlässt die LINKE

  • Andreas Holling
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Friedenszeit an der Weser währte nur kurz: Bereits wenige Tage nach dem knappen Wiedereinzug der LINKEN in die Bremische Bürgerschaft am 22. Mai brechen die alten Konflikte offenbar wieder auf. Im Mittelpunkt: Geld, Macht und Posten. Viel Arbeit für die neue Fraktionsvorsitzende Kristina Vogt.

Das Ende kam nicht überraschend, aber doch mit einem Paukenschlag: »Ich verlasse die Partei DIE LINKE«, erklärte in dieser Woche Inga Nitz, bis zu den Wahlen Abgeordnete der Bremischen Bürgerschaft und Bundessprecherin des Forums demokratischer Sozialismus (fds). Es ist der letzte Satz eines langen Briefs an ihre Freunde und Mitstreiter. Und das vorläufige Ende einer einstmals gefeierten Karriere, welche die 31-Jährige bis in den Bundesvorstand der LINKEN führte. »Ein Schlussstrich unter elf Jahre Politik«, so Nitz. Ihre persönliche Sicht sei »von Bitterkeit getrübt«, daraus macht sie keinen Hehl.

Dass die gebürtige Berlinerin das Handtuch wirft, hatten Kenner der Bremer LINKEN schon länger erwartet. Zu deutlich hatte die Delegierten ihre Sozialpolitikerin – und einzige weibliche Abgeordnete, die sich der Wiederwahl stellte – bei der Aufstellung für die Bürgerschaftswahl durchfallen lassen. Zwei Mal trat Nitz an, zwei Mal verlor si...


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