Wieder als Menschen fühlen
Flüchtlinge und antirassistische Gruppen fordern das Ende diskriminierender Gesetze
Flüchtlinge und antirassistische Gruppen fordern von der Bundesregierung die Aufhebung des Asylbewerberleistungsgesetzes und der Residenzpflicht. Am Wochenende wollen sie dafür in Berlin mit Töpfen und Pfannen demonstrieren und sich bei einem Kongress vernetzen.
Sie kommen aus Brandenburg, Bayern, Halle und Frankfurt am Main, und sie kommen zugleich aus Irak, Afghanistan, Syrien und Afrika, die Menschen, die heute an der Flüchtlingskonferenz »Die Isolation aus den Lagern heraus durchbrechen« in Berlin teilnehmen. »Es ist ein Kongress von Flüchtlingen für Flüchtlinge«, sagt Chamberlin Wandji aus Kamerun, der den Kongress im Kreuzberger Stadthaus Böcklerpark zusammen mit anderen Flüchtlingen organisiert hat. Er findet im Rahmen der bundesweiten Kampagne »Abolish – diskriminierende Gesetze gegen Flüchtlinge abschaffen« statt.
Eine zentrale Forderung ist die Abschaffung der Residenzpflicht. Viele Flüchtlinge, die an dem Kongress teilnehmen, würden schon einen ersten Schritt dazu machen, indem sie aus einem anderen Bundesland angereist sind und damit gegen die Residenzpflicht verstoßen, betont Wandji.
»Wir wollen eine Plattform bieten, auf der sich Flüchtlinge über ihre Lage austauschen und let...
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