Strom – selbstgemacht

Eine Berliner Mietergenossenschaft praktiziert die Energiewende im Kleinen

  • Jürgen Amendt
  • Lesedauer: ca. 6.0 Min.
Der Geschäftsführer der Berliner StromKreis e.G., Peter Weber, hat eine Vision: Einmal sollen sich in Berlin viele Windräder drehen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.
Der Geschäftsführer der Berliner StromKreis e.G., Peter Weber, hat eine Vision: Einmal sollen sich in Berlin viele Windräder drehen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.

In dem Film »Am Tag als Bobby Ewing starb«, der zur Zeit der Tschernobyl-Katastrophe vor 25 Jahren das Leben einer westdeutschen Landkommune zeigt, gibt es einen »Running Gag«: Fast den ganzen Film lang versuchen die Kommunarden vergeblich, ein Windrad in Gang zu setzen. Am Ende gelingt es ihnen und sie bringen damit eine Glühbirne zum leuchten. »Hein, wir sind autark«, ruft einer der Latzhosenträger – und bringt ob soviel zur Schau gestellter Weltfremdheit die Zuschauer im Kino zum Lachen. In der Komödie ist der Konstrukteur des Windrads ein unverbesserlicher Optimist, als ob er ahnen würde, dass das lächerlich kleine Rädchen der Beginn von etwas ganz Großem ist. Heute beträgt der Anteil der Windenergie an der gesamten Stromerzeugung in Deutschland rund 10 Prozent, und wenn es nach der schwarz-gelben Bundesregierung geht, soll im Jahr 2025 jede vierte Kilowattstunde (kWh) durch Windkraftanlagen erzeugt werden. Veränderungen beginnen m...


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