Bewunderung für Selbstgemachtes
Handarbeit liegt im Trend, das Kreuzberger Nähcafé »stitch'n bitch« öffnet bald eine zweite Filiale
Nähen ist wieder modern. Junge Leute begeistern sich für Korsettkurse, Schnittkonstruktionen und Schwitzen über der Nähmaschine. Seit in Berlin 2006 das Nähcafé »stitch'n bitch« eröffnet hat, haben auch viele Hauptstädter die Freude an der alten Kunst entdeckt.
Mittlerweile ist der gemütliche Laden in der Kreuzberger Wrangelstraße nicht mehr das einzige Nähcafé Berlins. »Handarbeiten sind angesagt«, weiß die Holländerin Linda Eilers, Gründerin des »stitch'n bitch«. »Viele Leute haben keine Lust mehr auf Massenprodukte, die unter schlechten Arbeitsbedingungen hergestellt werden und alle gleich aussehen.«
Barfuß und mit einem Maßband um den Hals sitzt sie vor ihrem Laden. Eine Mutter setzt sich dazu, um ihren Säugling zu stillen. Bis kurz vor der Geburt hat sie im »stitch'n bitch« noch Babysachen genäht. Immer wieder bleiben Leute zu einem Gespräch stehen. »Bei dem gemeinsamen Nähen geht es auch ums Plaudern«, erklärt Linda Eilers....
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