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Kein Synagogen-Bau

Bisherige Planung für Potsdam wird nicht umgesetzt

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam (dpa). In Potsdam wird es keinen Bau einer Synagoge in der bisherigen Planung geben. Dies haben am Freitag die Staatskanzlei, das Finanz- und auch des Kulturministerium beschlossen, sagte Kulturstaatssekretär Martin Gorholt am Samstag. In der vergangenen Woche hatte es bei einem Gespräch mit jüdischen Vertretern erneut keine Einigung zum Synagogenbau gegeben. Die Landesregierung hat deshalb entschieden, dass die Planungen so nicht mehr umgesetzt werden.

Die drei jüdischen Gemeinden in der Landeshauptstadt sind über den Bau zerstritten. Die Synagoge sollte allen dreien offenstehen, meinen die Befürworter. Doch zwei Gemeinden lehnen das Vorhaben ab. Architekt Jost Haberland hatte bisher Änderungswünschen eine Absage erteilt. Baubeginn sollte in diesem Sommer sein.

Gorholt kündigte an, über das weitere Verfahren werde mit den jüdischen Gemeinden gesprochen, um zu sehen, wie man zu einem neuen Verfahren kommt. Wichtig sei, dass sich die jüdischen Gemeinden, eventuell auch mit dem Landesverband, darüber verständigen, was für eine Synagoge sie wollen und wozu sie genutzt werden soll. »Dann muss in Verantwortung der jüdischen Gemeinden entschieden worden, ob und welcher Form eine Synagoge gebaut wird«, erklärte Gorholt.

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