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»Revolution der Clowns« in Ungarn

  • Lesedauer: 1 Min.

Budapest (dpa/ND). Unter dem Motto »Revolution der Clowns« haben Tausende Ungarn in Budapest gegen Sparpläne der Regierung demonstriert. Einige der Polizisten, Ordnungskräfte und Katastrophenschützer gingen sogar geschminkt und verkleidet auf die Straße, nachdem der rechtsnationale Ministerpräsident Viktor Orbán die Gewerkschafter während der Verhandlungen als »Clowns« bezeichnet hatte. Für Unmut sorgen in Ungarn vor allem Pläne der Regierung, wonach Polizisten später als bisher in Rente gehen und sogar derzeitige Frührentner wieder zur Arbeit verpflichtet werden sollen. Diese rückwirkende Regelung ermöglicht eine jüngst erfolgte Verfassungsänderung.

Orbán hatte zuvor die Staatsverschuldung, die etwa 80 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmacht, zum größten politischen »Feind« erklärt. Als ein hauptsächlicher Kostenverursacher gilt die hohe Zahl der Früh- und Krankenrentner aus dem öffentlichen Dienst. Die Polizistenlaufbahn war für viele überhaupt nur attraktiv, weil sie einen frühen Eintritt in den Rentnerstatus ermöglichte. Unter den Demonstranten machten Beobachter viele Rechtsradikale aus.

Foto: AFP/Attila Kisbenedek

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