Dichtkunst als Form der Kommunikation

Die Literaturwerkstatt lädt zum 12. poesiefestival – mit dabei der kubanische Künstler Silvio Rodríguez

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Empfangen wurde Silvio Rodríguez am Samstag beim 12. poesiefestival von der überwiegend kubanischen und lateinamerikanischen Gemeinde wie ein Popstar. Dabei schaut der 1946 bei Havanna als Bauernspross geborene Dichter, Sänger, Texter eher wie ein braver Familienvater aus: Brille, Bärtchen, schütteres Haar.

Schon 1993 war er zum poesiefestival eingeladen worden, erfuhr aber nicht davon. Angefangen, so erzählt er, hat er als Zeichner und Illustrator. Der Armeedienst aber veränderte alles: Dort entdeckte er das Gitarrenspiel. Einen Tag schon nach der Entlassung trat er, noch in Militärstiefeln, im TV auf. Seit über 40 Jahre produziert er jetzt schon Alben – als Stimme der Revolution ist er Ikone des politischen wie lyrischen Lieds im südamerikanischen Raum, hat auch in Europa seine Fans.

Vielfältig sind Rodríguez Themen. Den Traum nennt er als Quelle, aus der Visionen entspringen – Träume hat jeder. Etwa den einer besseren Welt. Po...


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