Klimakonferenz gescheitert
Vorbereitungstreffen für Durban ohne Ergebnis
Die Nichtregierungsorganisationen (NGO) sind sauer: Die Klimakonferenz in Bonn ist auch an Blockadehaltungen gescheitert.
Die internationale Klimapolitik steckt in der Klemme. Zu konträr sind die Vorstellungen der verschiedenen Länder. Auf der einen Seite blockieren vor allem die USA, die sich vehement gegen eine Fortführung des Klima-Regimes stellen: Wenn die erste Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls in eineinhalb Jahren ausläuft, soll keine zweite folgen – die geforderten Maßnahmen zur Reduktion von Kohlendioxidemissionen wollen sie nicht stemmen. Auf der anderen Seite steht Bolivien, dem die Maßnahmen nicht weit genug gehen.
Mexiko will nun die Lösung haben. »Wir müssen die Regeln ändern«, sagte Verhandlungsführer Fernando Tudela in Bonn, wo gerade zwei zähe Verhandlungswochen abgeschlossen wurden. Damit meint er, das Konsensprinzip aufzuheben, nach dem alle Länder den Beschlüssen zustimmen müssen, damit sie gültig sind. So war es auch auf der Klimakonferenz in Kopenhagen im Dezember 2009: Dort einigten sich die USA mit einigen ...
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