Keine bindenden Standards

Vage Sicherheitszusagen bei Treffen der Atomenergieagentur

Bei einem Ministertreffen der 151 Mitgliedsländer der Internationalen Atomenergiebehörde wurden am Dienstag in Wien Konsequenzen aus Nuklearkatastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima diskutiert. Über bindende Sicherheitsstandards konnte man sich jedoch nicht einigen.

Wien (dpa/ND). Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Yukiya Amano, will, dass seine Organisation künftig weltweit alle Atomkraftwerke bindend auf ihre Sicherheit überprüfen darf. Alle Staaten mit laufenden Nuklearanlagen sollten regelmäßigen und systematischen Sicherheitschecks von IAEA-Inspektoren zustimmen, forderte der Japaner am Montag in Wien zum Auftakt einer Sonderkonferenz. Bisher ist die Sicherheit einer Nuklearanlage grundsätzlich Sache des einzelnen Staates. Anders als beispielsweise im Bereich Nichtverbreitung von Atomwaffen (»Safeguards«) können die IAEA-Experten nicht von sich aus Atomanlagen auf ihre Sicherheit kontrollieren. Auf Nachfrage können sie aber beispielsweise Expertenteams entsenden.

Amano forderte weltweite Stresstests, in denen alle Nuklearanlagen unter anderem auf ihre Erdbeben- und Tsunamisicherheit kontrolliert werden sollen. Auch die von d...


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