Aktionsplan mit Lücken

G20-Agrarminister wollen Spekulationen auf Lebensmittel eindämmen

Die Agrarminister der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer haben sich am Donnerstag in Paris wie erwartet auf ihren Aktionsplan verständigt. Mit den Maßnahmen wollen sie die stark schwankenden Preise bei Nahrungsmitteln stabilisieren.

Die deutsche Agrarministerin Ilse Aigner (CSU) zeigte sich im Anschluss an den G20-Gipfel höchst zufrieden. Sie sprach von einem »historischen Treffen«, das ein »klares Signal« für mehr Offenheit an den Agrarmärkten gegeben hätte. Der Aktionsplan soll eine Grundlage für den G20-Gipfel der Staats- und Regierungschefs im November 2011 sein.

Zentrales Ergebnis der Beschlüsse ist eine Datenbank, die die Produktion und Lagerbestände von Reis, Mais, Weizen und Sojabohnen erfassen soll. Dieses »Landwirtschaftliche Marktinformationssystem« (AMIS) war insbesondere in Indien und China umstritten, die ihre Lagerbestände nicht preisgeben wollten. Nun erklärten sich aber doch alle G20-Länder im Prinzip dazu bereit. Allein diese Bereitschaft sei ein »riesiger Fortschritt«, sagte Aigner. Allerdings können Privatbetriebe ihre Daten freiwillig an das AMIS weitergeben, das bei der Welternährungsorganisation (FAO) angesiedelt sein soll. Diesen Haken h...


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