Bildungsaufstand in Bayern
Immer mehr Eltern und Gemeinden setzen sich – wie in Odelzhausen – für eine Gemeinschaftsschule ein
Eine Schule für alle, wohnortnahe Bildung, gemeinsames Lernen unter einem Dach, Fördern statt Aussortieren. Immer wieder setzen sich Eltern, Pädagogen und Politiker für fortschrittliche Schulen und Schulmodelle ein. So gründeten sich in Bayern mehrere Initiativen für Gemeinschaftsschulen – als Alternative zum mehrgliedrigen Schulsystem.
Odelzhausen ist eine kleine Gemeinde mit etwa 4200 Einwohnern im Landkreis Dachau, gut 40 Kilometer von München entfernt. Während in der Landeshauptstadt der Leberkässemmel-Index bei 2,10 Euro steht, liegt er hier bei nur 1,55 Euro und verweist auf die geringere Höhe der Lebenshaltungskosten.
Ansonsten ist es hier wie in anderen kleinen wohlhabenden oberbayerischen Gemeinden: Die Volkshochschule lädt zum »Qigong im Park« ein, der Pfarrverband kündigt eine Wallfahrt nach Kloster Andechs an, im Gemeinderat sitzen neben der CSU auch die Freien Wähler und auf den ehemaligen Äckern sprießen die Neubauten der toscanafarbenen Einfamilienhäuser wie Pilze aus dem Boden. Und doch ist in Odelzhausen etwas anders: Seit ein paar Monaten gibt es hier eine Initiative für eine Gemeinschaftsschule, in der die Kinder bis zur zehnten Klasse beieinander bleiben. Und so was in Bayern.
Szenenwechsel. Ein paar Kilometer von Odelzhausen entfernt liegt...
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