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Stasi als Synonym für die DDR
Platzeck und Stolpe fordern differenzierte Aufarbeitung der Geschichte
Totgesagte leben länger. Kraftvoll rechnete am Freitagabend Ex-Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) mit seinen Widersachern ab. Auch sein Nachfolger, der aktuelle Ministerpräsident Matthias Plat-zeck (SPD), bekannte sich bei einem SPD-Fest in Potsdam vor etwa 2000 Menschen zu Versöhnung und zu einer differenzierten Betrachtung der DDR.
Einen »Glücksfall für Brandenburg« hatte Platzeck seinen Amtsvorgänger genannt. Stolpe sei »kein fehlerfreier Säulenheiliger« gewesen, doch habe er dem Bundesland »Identität und Selbstbewusstsein« gegeben. »Die SPD wird jetzt und auch künftig zu ihm stehen.«
Bezogen auf die Opposition verwahrte sich Platzeck gegen »billige Abrechnung«. Das dürfe man nicht zulassen, sondern man müsse »die Kirche im Dorf lassen und die DDR differenziert aufarbeiten«. Platzeck berief sich auf Altkanzler Helmut Kohl (CDU), der schon bald nach der Wende die »Kraft zur Aussöhnung« eingefordert habe. Was damals als Appell viell...
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