Streik bei Easyjet zu Ferienbeginn

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(ND). Die Urabstimmung, zu der die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die easyJet-Beschäftigten in Berlin-Schönefeld aufgerufen hatte, erzielte am Montag ein klares Votum für einen Arbeitskampf: 94 Prozent der anwesenden abstimmungsberechtigten Flugbegleiter und 98 Prozent der anwesenden abstimmungsberechtigten Piloten votierten für einen Streik. »Das ist ein weiteres deutliches Signal an die Arbeitgeber«, sagte ver.di-Verhandlungsführer Holger Rößler, zuständiger Betreuungssekretär im Bereich Luftfahrt. Die Beschäftigten hätten bereits mit zwei Warnstreiks ihren Unmut über die festgefahrenen Verhandlungen und die starre Haltung der Arbeitgeber deutlich gemacht. Diese hätten jedoch kein Entgegenkommen signalisiert.

»Es liegt an easyJet, den Arbeitskampf noch zu verhindern«, erklärte Rößler. Ver.di sei nach wie vor zu Verhandlungen bereit. Sollte easyJet jedoch weiterhin kein verhandlungsfähiges Angebot unterbreiten, würden ab kommender Woche Streiks drohen. Ver.di fordert den erstmaligen Abschluss eines Einkommenstarifvertrages für das Cockpit- und Kabinenpersonal. Die Beschäftigten von easyJet haben 2008 die letzte Einkommenserhöhung erhalten.

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