Es wird dunkel

Die Finanznot der Kommunen zwingt viele Bürgermeister und Amtsdirektoren immer häufiger zu ungewöhnlichen Sparmaßnahmen. Neuester Trend: die Straßenbeleuchtung ganz oder teilweise abstellen. »Im Schnitt müssen Kommunen im Land bis zu 37 Prozent ihres Jahresetats in die Energiekosten stecken«, sagte der Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Karl-Ludwig Böttcher. Daher habe er Verständnis, wenn das Licht teilweise ausgeknipst werde.

Elegant sei diese Lösung allerdings nicht, denn beispielsweise gebe es haftungstechnisch große Probleme. »Wenn es dunkel ist, ein Bürger stolpert und sich etwas bricht, dann kann es unter Umständen für die Kommunen richtig teuer werden«, erläuterte Böttcher. So unrealistisch sei dieses Szenario gar nicht. »Im Gegenteil: Die Kommunen haben noch nicht einmal einen Cent für notwendige Straßenreparaturen nach Winterschäden.« Wie viele Kommunen den harten Sparkurs schon einschlagen müssen, könne er ni...