Auf der »Route der Migration«
Einwanderungsgeschichte soll in Berlin an veschiedenen Orten sichtbar gemacht werden
Seine Bedeutung ist dem unscheinbaren gelben Flachbau nicht anzusehen. Das mit Graffiti besprühte Gebäude am Waterloo-Ufer 5-7 verschwindet fast zwischen den mächtigen Platanen. Dass es eine Geschichte hat, von der die Berliner erfahren sollten, wurde am Montag auf der dortigen Pressekonferenz deutlich, auf der das Vorhaben »Route der Migration« vorgestellt wurde. Ziel ist es, die Migrationsgeschichte Berlins sichtbar zu machen.
Unter der Leitung des Integrationsbeauftragten Günter Piening (SPD) haben sich Vertreter aus Museen, Wissenschaft und Kultur zusammengetan, um bedeutende Orte der Migration herauszuarbeiten und in den nächsten Jahren im Stadtbild zu kennzeichnen.
Einer dieser Orte könnte das Gebäude am Waterloo-Ufer sein. Seit den 70er Jahren war es »Büro für Besuchs- und Reiseangelegenheiten« der DDR, wer in den Osten wollte, bekam hier das benötigte Visum. Anfang der 90er drängelten sich dann tausende Flüchtlinge aus de...
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