Google im Visier der Kartellwächter

Wettbewerber werfen Internet-Suchdienst Manipulation vor

  • Andrej Sokolow, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Mit Untersuchungen der US-Wettbewerbshüter steht Google so stark wie noch nie im Fokus der Kartellbehörden. Es geht um das Kerngeschäft des Konzerns – die Internet-Suche.

In der alten Industrie erinnerten Kartellverfahren oft an klassische Detektivarbeit. Die Spuren lagen in der realen Welt: Entwicklung von Preisen und Produktion, Reisebuchungen für geheime Treffen, im Idealfall lieferte noch ein Kronzeuge den letzten Beweis. Die Ermittlungen um Google führen die Wettbewerbshüter jedoch in die ganz andere, schwer greifbare Internet-Welt. Im Mittelpunkt stehen komplexe Formeln und Algorithmen, die regeln, ob eine Webseite in den Ergebnissen einer Internet-Suche ganz oben steht – oder nicht.

Wettbewerber werfen Google vor, die führende Suchmaschine lasse die Links zu ihnen im Keller der Treffer verschwinden – dort, wo weniger Nutzer sie sehen. Das Ziel sei, die Kunden zu eigenen Diensten zu lenken und Rivalen aus dem Geschäft zu drängen, behaupten etwa Preisvergleichs-Websites oder Reisevermittler sowie der wichtigste Google-Wettbewerber Microsoft mit seiner Suchmaschine Bing. Google weist dies...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -