Reiche sollen Krisenkosten zahlen

Vertreter der Opposition beim ersten bundesweiten Treffen der Initiative »Vermögensteuer jetzt«

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Linke Wirtschaftswissenschaftler, Globalisierungskritiker und Gewerkschafter fordern, eine Steuer auf große Vermögen einzuführen, um öffentliche Leistungen zu finanzieren. Doch für die Aktivisten bleibt noch viel zu tun. Bisher wird ihre Kampagne »Vermögensteuer jetzt« erst von rund 23 000 Menschen unterstützt.

Die öffentlichen Haushalte brauchen mehr Geld.
Die öffentlichen Haushalte brauchen mehr Geld.

Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat immense Löcher in die öffentlichen Haushalte gerissen, und die Staatsverschuldung steigt. Obwohl hierzulande das reichste Prozent der Bevölkerung etwa ein Viertel des gesamten Vermögens im Land besitzt, denkt die schwarz-gelbe Bundesregierung nicht über eine Besteuerung großer Vermögen nach. Sie verstärkt mit ihrer Steuerentlastungspolitik vielmehr den Druck auf den Sozialstaat. Dagegen engagiert sich die Initiative »Vermögensteuer jetzt«. Sie hatte am Montag zum ersten bundesweiten Treffen der Kampagne in Berlin eingeladen. Seit Oktober vergangenen Jahres haben rund 23 000 Menschen die Initiative unterstützt.

Morgenluft wittern die Aktivisten wegen des politischen Stimmungswandels. Sie hoffen, dass ihr Anliegen vor der Bundestagswahl 2013 zum Wahlkampfthema wird, und es dann zu einem Regierungswechsel kommt. Für eine Besteuerung großer Vermögen sprechen sich auch Vertreter der Oppositionspartei...


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