Neue Hoffnung auf eine andere Welt

Gespräch mit Aktivisten aus England, Spanien und Griechenland

Die Proteste gegen Sparmaßnahmen und Sozialabbau in Europa nehmen nicht ab. Doch wie international ist die Bewegung? Haben die »Empörten« gemeinsame Ziele? Esther Vivas (l.), Aktivistin aus Spanien, Daniel Garvin, von der britischen Initiative UK Uncut und die griechische Gewerkschafterin Despina Koutsoumba diskutierten bei ihrem Besuch im ND über die Zukunft der »Real-Democracy«-Bewegungen.

ND: In Griechenland ist die Situation am drängendsten. Für gestern und heute wurde ein weiterer Generalstreik angekündigt. Was sind die Ziele der Bewegung?

Despina Koutsoumba: Wir fordern von unserem Parlament, gegen das »Memorandum II« zu stimmen. Das ist das erste Ziel. Zuvor hatte unser Premierminister sein Kabinett umgebildet. Aber wir haben einen Politikwechsel gefordert und nicht den Austausch von Ministern. Weil wir wollen, dass die Abgeordneten gegen dieses zweite Sparpaket stimmen, hat die Versammlung der Menschen am Syntagma-Platz dazu aufgerufen, nicht zur Arbeit zu gehen, sondern das Parlament zu umzingeln.

Gibt es innerhalb des Parlaments keine Alternative?

Koutsoumba: Das ist nicht unsere Frage. Die Frage ist, ob sie das halbe Land ausverkaufen und ob sie weitere Streichungen vornehmen. Sie erzählen uns seit 18 Monaten, wenn wir die Maßnahmen nicht durchsetzen, bekommen wir kein Geld von IWF und EU. Wenn wir ...


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