Milliardengeschäft

Lydia Cacho über globalen Sexhandel

  • Lilian-Astrid Geese
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Nur wenige haben den Mut, Steine umzudrehen, unter denen Skorpione lauern, und da zu recherchieren, wo zu viel Neugier das eigene Leben kosten kann. Anna Politkowskaja war eine dieser couragierten Journalistinnen, die weiter fragte, als es die Mächtigen erlauben wollten, und deshalb ermordet wurde. Kein Zufall, dass einem ihr Name einfällt, wenn man Lydia Cacho liest. Für »Los Demonios del Edén« (dt.: »Die Dämonen des Paradieses«), durch das 2005 ein mexikanischer Kinderporno- und Pädophiliering aufflog, wurde sie verhaftet, gefoltert und einem jahrelangen Gerichtsverfahren unterzogen. Die Erfahrungen aus dieser Zeit verarbeitete sie 2007 in ihren »Memorias de una infamia« (dt.: »Memoiren eines Skandals«). Doch Einschüchterung ist kein Mittel, die 1963 in Mexico City geborene Journalistin mundtot zu machen.

Nach mehreren Jahren akribischer und gefährlicher Recherche ist jetzt aus ihrer Feder ein Buch über das Milliardengeschäft Mens...


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