»Drei nukleare Gefahren« in den USA

Feuer und Wasser sorgen für Ausnahmezustand an verschiedenen Atomanlagen

  • Max Böhnel, New York
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Im USA-Bundesstaat New Mexico sind es Feuersbrünste, die das geheimnisumwitterte Atomwaffenlabor Los Alamos verschlingen könnten. Gleichzeitig bedroht hunderte Kilometer entfernt im Bundesstaat Nebraska Hochwasser auf dem Missouri-Fluss zwei uralte Atomkraftwerke.

Tausende wurden seit Sonntagnacht aus dem Flammenmeer in der Nähe des Atomlabors Los Alamos im Bundesstaat New Mexico zwangsevakuiert. Die bis zu 30 Meter hohen Brände näherten sich Medienangaben zufolge dem geheimnisumwitterten riesigen Gelände, in dem unter dem Stichwort »Manhattan Project« die erste Atombombe entwickelt worden ist, auf bis zu wenigen hundert Metern. Laut CNN loderten an den äußeren Ecken der Anlage etliche kleinere Feuer. Nach Angaben der Behörden sei jedoch »alles radioaktive und gefährliche Material« gesichert.

Kritische Beobachter mit Kenntnissen über Los Alamos und auch Behördenvertreter ließen jedoch die Alarmglocken läuten. Der Fernsehsender ABC zitierte den ehemaligen Sicherheitsbeamten und Buchautor Glen Walp, rund 20 000 Fässer radioaktiven Mülls seien nicht weit von der Feuerbrunst entfernt in einer ungesicherten Fabrikhalle gelagert. Wenn das Feuer die entsprechenden Stellen erreicht, dann bestehe »die...


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