Fehlende Beratung

Weniger Pflegestützpunkte als geplant

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Seit Anfang 2009 hat jeder Bedürftige das Recht auf eine umfassende Pflegeberatung – so das Pflegereformgesetz von 2008. Diese Beratungsleistung sollen neu einzurichtende Pflegestützpunkte übernehmen. Deren Aufbau stockt jedoch.

Seit 2008 wurden bundesweit erst 300 der Anlaufstellen eingerichtet, 1200 waren angekündigt. Nordrhein-Westfalen hat 57 von 159 der geplanten Stellen, in den Städten Duisburg, Oberhausen und Bochum fehlen sie ganz. Rheinland-Pfalz stellt schon insgesamt 135 Stützpunkte – damit einen für je 30 000 Einwohner. In Berlin gibt es 26 von 36 geplanten, aber auf die fehlenden zehn Stellen müssen die Pflegebedürftigen möglicherweise noch länger warten. Die Anschubfinanzierung des Bundes läuft jedenfalls am 1. Juli aus, Sozialkassen und Länder haben nur 15,5 Millionen der bereitgestellten 60 Millionen Euro abgerufen. Zu einer Fachtagung zum Thema hatte zu Wochenbeginn der Landesseniorenbeirat der Hauptstadt geladen, bei der Vertretern aus Forschung und Verwaltung wie auch die potenziellen Nutznießer zu Wort kam...


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