Praktikum in der Grauzone

Offenbar fehlt es an wichtigen Regelungen für den Einsatz von Berufseinsteigern

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

In einem öffentlichen Fachgespräch beleuchtete der Bildungsausschuss des Bundestags am Mittwoch die Situation von Praktikanten. Fazit: Unzureichende gesetzliche Regelungen begünstigen die Ausbeutung von Berufseinsteigern.

Gleich drei verschiedene Anträge von SPD, Linkspartei und Grünen zur Situation von Praktikanten beschäftigten den Bildungsausschuss des Bundestages am Mittwoch. Sie alle fordern verbindliche Vorgaben für den bislang unregulierten Einsatz von Praktikanten in Betrieben. So fehlt es beispielsweise noch immer an Regeln für eine angemessene Vergütung. Einige Arbeitgeber nutzen diese Gesetzeslücke offenbar, um die billigen Praktikanten auszubeuten und Löhne zu drücken. Deshalb fordert die Linksfraktion »eine Novelle des Berufsbildungsgesetzes«, das auf Praktikanten ausgedehnt werden sollte. Zudem müsse darin eine angemessene Vergütung verankert werden, die »nicht unter 300 Euro monatlich« liegen sollte. Die SPD will gar, dass der Begriff Praktikum definiert und im Bürgerlichen Gesetzbuch...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.