Endspurt bei Flugrouten

Flugsicherung stellt heute ihre Pläne vor

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Schönefeld (dpa). Nach monatelangen Beratungen will die Deutsche Flugsicherung an diesem Montag neue Flugrouten für den künftigen Hauptstadtflughafen vorlegen. Ihr Vorschlag vom September hatte zu heftigen Protesten geführt, weil andere Berliner Stadtteile und Brandenburger Gemeinden überflogen worden wären als jahrelang angenommen. Es wird erwartet, dass der neue Plan deutliche Änderungen enthält und sich in wichtigen Punkten an Empfehlungen der Fluglärmkommission orientiert. Demnach bliebe der Südwesten Berlins und die angrenzenden Orte weitgehend von Fluglärm verschont.

Die Kommission hatte sich vor Wochen auf eine Empfehlung festgelegt: Auf der Nordbahn starten die Flugzeuge in beiden Richtungen geradeaus – nach Osten über den Berliner Südosten und im Westen nach einem leichten Nordknick vorbei an Ludwigsfelde in Richtung Potsdam. Offen war zuletzt, ob die Deutsche Flugsicherung (DFS) der Empfehlung folgt, die Routen in Richtung Westen bis zu einer deutlich größeren Flughöhe festzulegen als üblich. Damit wollte das Gremium die Wannsee-Region und Potsdam schonen. Von der Südbahn schlägt es vor, die Maschinen nach Westen um bis zu 15 Grad nach Süden abdrehen zu lassen. Nach Osten sollen sie eine scharfe Rechtskurve einschlagen, um Zeuthen zu meiden.

Sicher wissen Berliner und Brandenburger erst im Januar oder Februar, welche Routen die Flugzeuge einschlagen. Dann legt das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherheit die Routen per Rechtsverordnung fest.

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