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Und der Fachmann wundert sich
Der Laie staunt, das tut er immer: Schwerste Katastrophen haben wir überstanden – die Russen, Helmut Kohls Verfassungsbruch, Westerwelles präpotente Phase, die Fahnenflucht des Bundespräsidenten, den Putschversuch des Thilo Sarrazin, das Virus, das mehr Opfer suchte, als Fahrradfahrer jährlich überfahren werden. Aus all dem sind wir zwar gekränkt, aber gestärkt an Haupt und Gliedern hervorgegangen. Wir können gar nicht anders, wir Deutschen.
Aber was wir jetzt ertragen müssen, ist zu viel: Aus heiterem Konjunktur-Himmel, wie eine Axt, die Amok läuft, ereilt uns der schmerzhafteste Fachkräftemangel! Eines frischen, frigiden, frühen Morgens wacht man auf – und die Fachkräfte sind weg: Niemand kann mehr eine Lokomotive reparieren, einen Zahn extrahieren oder nach Nachrichten aus dem Uterus schauen. Auf den Betriebshöfen rufen die Kehrmaschinen nach einer lenkenden Hand, Kräne sind verwaist, und in den Kläranlagen kocht unkontrolliert d...
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