Einfach im Meer versenkt
US-Bergbaugigant in Indonesien darf Minenabfälle weiter in den Ozean leiten
Newmont, einer der weltgrößten Bergbaukonzerne, darf weiter fragwürdige Minenabfälle ins Meer leiten. Indonesiens Umweltministerium hat eine auslaufende Genehmigung unter gewissen Auflagen verlängert.
Maximal 51 Millionen Tonnen, das ist die Menge an Rückständen aus einer Goldmine auf dem zu den Kleinen Sunda-Inseln gehörenden Sumbawa, die die regionale Tochter des US-amerikanischen Unternehmens pro Jahr auf den Meeresboden ableiten darf. Pro Tag macht das 140 000 Tonnen. Damit nicht genug: Sollte sich die Fördermenge in der Anlage erhöhen, steigt auch die Quote der erlaubten Abfallentsorgung unter Wasser. Dann dürfen sogar bis zu 54 Millionen Tonnen im Ozean verkippt werden. Für den Konzern verspricht dies beachtliche Zusatzgewinne.
Die Entscheidung aus Jakarta kam faktisch in letzter Minute, denn Anfang Mai war die bisherige Genehmigung, die von 2002 datierte, ausgelaufen. Ginge es nach lokalen Behörden, hätte es wohl keine Verlängerung gegeben, doch das Minis...
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