Wohnen mit guter CO2-Bilanz
Klimaschutzvereinbarung erfolgreich: Unternehmen erreichen geringeren Schadstoffausstoß
Ungewöhnliche Lieferung für die Umweltsenatorin: 63 Säcke, gefüllt mit 860 000 Holzpellets, hatte der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) gestern am Dienstsitz von Katrin Lompscher (LINKE) aufgeschichtet. Jedes Pellet stand dabei für eine Tonne CO2, die von den Berliner BBU-Mitgliedsunternehmen heute im Vergleich zu 1990 weniger in die Luft geblasen wird. 230 000 Tonnen und damit 16 Prozent weniger sind es allein seit 2006, dem Jahr, da der Verband mit dem Senat eine Klimaschutzvereinbarung abschloss.
»Die freiwilligen Klimaschutzvereinbarungen haben sich als leistungsstarkes Instrument zur Erreichung von Klimazielen bewährt«, würdigte Lompscher das Ergebnis. Ziel des Senats ist es, bis 2020 den CO2-Ausstoß um 40 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Die BBU-Unternehmen, die in Berlin etwa 700 000 Wohnungen bewirtschaften, haben dies bereits jetzt erreicht. Vereinbart war eine Senkung von 30 Prozent. Damit sei man auch den Vorgaben der Bundesregierung um fünf Jahre vor-aus, betonte BBU-Vorstandsmitglied Maren Kern. Während im Bundesdurchschnitt pro Wohnung durchschnittlich 2,17 Tonnen CO2 produziert werden, konnten die BBU-Unternehmen den Ausstoß seit 2006 von 2,15 auf 1,8 Tonnen drücken. »Die Einsparung entspricht der Menge, die bei einer Flugreise hin und zurück nach Mallorca anfällt«, hat Kern ausgerechnet.
Ursac...
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