Strom aus der Weser
Bei Bremen wird derzeit eines der größten Flusskraftwerke Deutschlands gebaut
Wind und Sonne stehen im Zentrum der Debatte um die Energie der Zukunft. Dass aber auch die Wasserkraft noch Potenzial hat, wollen Investoren an der Weser in Bremen beweisen. Dort entsteht derzeit ein modernes Flusskraftwerk, das zuverlässig Strom liefern soll. Doch es gibt auch Kritik an dem Projekt.
Bremen. Ganz gemächlich lässt die Weser ihr Wasser durch Bremen in Richtung Nordsee schwappen. Nach überbordender Kraft sieht das nicht aus. Und doch soll der Fluss seine erneuerbare Energie künftig in der Hansestadt lassen und Strom für rund 17 000 Haushalte liefern. Möglich macht das eines der größten Flusskraftwerke, die zur Zeit in Deutschland gebaut werden.
Für das Projekt mit zehn Megawatt installierter Leistung – das entspricht mehreren Windrädern – investiert das Konsortium aus der SWB AG (bis Ende der 90er Jahre Stadtwerke Bremen AG) und dem Windenergieanlagenhersteller Enercon deutlich mehr als 40 Millionen Euro. »Ohne ökologisches Engagement könnte man das nicht machen«, sagt der Geschäftsführer der Weserkraftwerk Bremen GmbH und Co. KG, Christoph Kolpatzik. Billiger Strom wird das nicht, doch die Nachfrage nach CO2-freiem Ökostrom ist inzwischen riesengroß. Wie aber ringt man einem kaum fünf Meter über dem Meeresspiegel ...
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