Wo die Kunst beginnt

Sind die in einen Steinhaufen platzierten Rosen Kunst? Ist die bunt gemalte Fassade in einem leeren Wohnblock Teil der Ausstellung? Solche Fragen gehen dem Besucher des stillgelegten Militärflughafens von Neuhardenberg durch den Kopf. Dort hat das Künstlerinnenkollektiv »Endmoräne« in diesem Sommer Halt gemacht. Ein Ausflug lohnt, allerdings nicht nur wegen der Installationen. Denn eigentlich ist das gesamte Areal ein Kunstprojekt.

Die ehemaligen Kasernengebäude sind größtenteils von der Natur umzingelt. An vielen Stellen haben sich Bäume und Sträucher schon durchgesetzt. An manchen Wänden finden sich noch Wappen, die zur proletarischen Freundschaft aufrufen. Darin sind die 21 Installationen eingebettet. Ein Steinhaufen wird zum Termitenhügel, weiße Laken auf dem Rasen sollen eine Bleiche darstellen. In einem Haus finden sich ein g...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.