Überflüssig und mit lauter Kollateralschäden
Deutschland und das Königreich Dänemark eint in Bezug auf die geplante feste Fehmarnbeltquerung grundsätzlich eine diplomatische, nachbarschaftliche Höflichkeit sowie ein immer gern erneuertes politisches Bekenntnis zum gemeinsamen Vorhaben. Spätestens jedoch seit der 2006 von Bundeskanzlerin Merkel organisierten Investorenkonferenz sind die Einschätzungen beider Länder in Bezug auf den wirtschaftlichen Erfolg von Nordeuropas größtem Infrastrukturvorhaben grundverschieden. Denn potente privatwirtschaftliche Firmen eines Kalibers von HochTief oder Bilfinger und Berger erteilten dem ursprünglich als »Public-Private-Partnership« geplanten Querungsprojekt mangels Rentabilität eine klare Absage. Wenig verwunderlich angesichts eines vergleichsweise überschaubaren skandinavischen Marktes mit gerade mal rund 20 Millionen Menschen.
Die Hoffnungen des damaligen Bundesverkehrsministers Wolfgang Tiefensee, Dänemark über einen Trick zum Ausstie...
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