CO2 soll nicht unter die Erde

Nach neuem Bundesgesetz steht umstrittene CCS-Technologie in Brandenburg vor dem Aus

Nachdem der Bundestag die Speicherung von Kohlendioxid erlaubt hat, ist in Brandenburg die Diskussion um die sogenannte CCS-Technologie neu entbrannt. Die Gegner der in Beeskow und Neutrebbin geplanten Erprobung der unterirdischen CO2-Verpressung forderten die Landesregierung gestern auf, die Ausstiegsklausel zu nutzen und die Pläne aufzugeben.

»Wir verlangen von Christoffers und Platzeck, dass sie jetzt Wort halten«, sagte Mike Kess, Sprecher der Bürgerinitiativen gegen die CO2-Verpressung. Die Landesregierung hatte angekündigt, dass es keinen Alleingang Brandenburgs bei der Speicherung geben werde. Das CCS-Gesetz enthält jedoch eine Klausel, die den Bundesländern den Ausstieg aus dieser Technologie ermöglicht. Schleswig-Holstein und Niedersachsen, die die Verpressung strikt ablehnen, werden davon vermutlich Gebrauch machen.

»Die Bundesregierung stiehlt sich damit aus ihrer bundesweiten Verantwortung und erlaubt, dass die Lasten für den...


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