Gefühlter Sieg für die Hisbollah
Vor fünf Jahren marschierte israelisches Militär in Libanon ein
1200 Tote, Hunderttausende Flüchtlinge und Schäden in Milliardenhöhe: Vor fünf Jahren begann der Libanon-Krieg. Trotz des hohen Preises, den beide Seite zu bezahlen hatten, sind die Probleme die gleichen geblieben; die Kriegsgefahr ist heute so hoch damals.
Es war kurz nach neun Uhr Ortszeit, als im Norden Israels mehrere Raketen einschlugen, die aus dem Süden Libanons abgeschossen worden waren. Gleichzeitig überwanden Kämpfer der radikalislamischen Hisbollah den Grenzzaun und griffen eine Armee-Patrouille an. Drei Soldaten wurden getötet, zwei weitere nach Libanon verschleppt.
Israels Militär schlug zurück, hart und heftig, mit Luftangriffen, zunächst, und dann auch mit Bodentruppen – 34 Tage lang. Dennoch malträtierte die Hisbollah während dieser Zeit nahezu ungehindert den Norden Israels mit Tausenden Raketen, bis die Vereinten Nationen mit ihrer Resolution 1701 dem Krieg zwischen einer Armee und einer militanten Organisation ein Ende bereitete. Die Hisbollah, so legten die UN fest, solle ihre Kämpfer von der Grenze, Israelsich von libanesischem Territorium zurück ziehen. Und zwischen beiden sollten mehr internationale Friedenstruppen (UNIFIL) als vor dem Krieg für Sicherheit sorg...
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