Laut gegen Flugrouten

Volksbegehren gegen Nachtflüge geplant

  • Lesedauer: 1 Min.

(ND-Kammer). Gegen die geplante Flugroute über den Müggelsee demonstrierten am Montagabend in Friedrichshagen nach Angaben der Friedrichshagener Bürgerinitiative (FBI) rund 2000 Menschen, die Polizei sprach von 1500 Teilnehmern. Sie wehren sich dagegen, dass über den Müggelsee bei Ostwind täglich 122 Flugzeuge hinweg fliegen sollen.

Betroffen wären Friedrichshagen, Rahnsdorf, Schöneiche, die Köpenicker Altstadt und das Allende-Viertel, über die die Jets lediglich in etwa 1150 Meter Höhe hinweg donnern würden. Über dem Wannsee dagegen sind nur noch 48 Flüge geplant – in einer Mindesthöhe von 2400 Meter. Die Demonstranten empfinden dies als »klare Benachteiligung des Ostens gegenüber dem Westen«. Sie forderten zudem ein striktes Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr. Dafür soll noch in dieser Woche ein Volksbegehren starten.

Inzwischen hat die EU-Kommission Deutschland dafür gerügt, bis 2007 keine Lärmkarte für den Flughafen Schönefeld bis 2007 aufgestellt zu haben, wie es eine EU-Richtlinie verlangt. Das soll jetzt nachgeholt werden – bis Juni 2012.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.