Leitfaden für Events
Neues Sicherheitskonzept in Nordrhein-Westfalen
Düsseldorf (epd/ND). Ein Jahr nach dem Loveparade-Unglück mit 21 Toten in Duisburg will Nordrhein-Westfalen mit einem Leitfaden für die Kommunen für mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen sorgen. Das Papier gebe Handlungsempfehlungen für die Genehmigung von Großveranstaltungen im Freien, sagte Innenminister Ralf Jäger (SPD) am Donnerstag im Innenausschuss des Landtages. Solche Veranstaltungen dürften künftig nur noch genehmigt werden, wenn Polizei und Feuerwehr dem vom Veranstalter vorgelegten Sicherheitskonzept zugestimmt hätten.
»Sonst findet die Veranstaltung nicht statt«, betonte der Minister. Nur so könne künftig vermieden werden, dass geäußerte Sicherheitsbedenken der Polizei – wie in Duisburg geschehen – nicht berücksichtigt werden. Der allen Kommunen im Bundesland ausgehändigte Leitfaden fordere zudem eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten vom Veranstalter über die Stadtverwaltung bis zu Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei, sagte Jäger.
Weiter enthalten die Handlungsempfehlungen nach Jägers Worten zudem ein Muster für ein Sicherheitskonzept, das die baulichen, technischen und organisatorischen Maßnahmen benennt. Dazu gehörten eine Gefährdungsanalyse, genügend breite Flucht- und Rettungswege, ein qualifizierter Sicherheitsdienst mit einer ausreichenden Anzahl von Ordnern sowie Lautsprecher für Notfalldurchsagen.
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