Mumbai: »Koordinierter Terrorakt«
Am Tag nach den Anschlägen in Indien gibt es noch keine Hinweise auf die Täter
Nachdem Sprengstoffanschläge in der indischen Millionenstadt Mumbai (früher Bombay) am Mittwoch offiziellen Angaben zufolge 17 Menschenleben ausgelöscht hatten, fahndet die Polizei nach den Attentätern, ohne bisher auf eine heiße Spur gestoßen zu sein.
Indiens Innenminister Palaniappan Chidambaram war nach einer Sondersitzung des Kabinetts sofort nach Mumbai geflogen, um sich am Donnerstag an Ort und Stelle mit den Sicherheitsorganen und den Behörden des Unionsstaates Maharashtra zu beraten und Schwerverletzte in den Krankenhäusern zu besuchen. Die Zahl der Verletzten wurde am Donnerstagmorgen auf 131 beziffert. Chidambaram lehnte es ab, vor der Presse über Drahtzieher und Hintermänner der drei Anschläge, die binnen einer halben Stunde verübt worden waren, zu spekulieren. Er verwies darauf, dass die Untersuchungen in vollem Gange sind, schloss allerdings nicht aus, dass mit dem »koordinierten Terrorakt« die indisch-pakistanischen Gespräche, die in jüngster Zeit relativ reibungslos verlaufen, torpediert werden sollten. »Wir leben in der unruhigsten Nachbarschaft, und Pakistan und Afghanistan sind die Epizentren des Terrorismus«, sagte er, ohne diese Bemerkungen weiter zu erläutern. De...
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