Falsches Vorbild für die Hauptstadt
Die aktuelle Debatte über ein Alkoholverbot im ÖPNV geht häufig von zwei falschen Voraussetzungen aus. Zum einen wird die ganze Diskussion in Zusammenhang mit Sicherheitsfragen und Gewaltvorfällen geführt. Diese haben aber wenig bis gar nichts mit Alkoholkonsum in Bahnhöfen und Zügen zu tun. So waren nicht einmal alle Täter tatsächlich alkoholisiert. Und wenn, dann haben sie diesen Alkohol größtenteils außerhalb des ÖPNV konsumiert. Auch mögliche Alkoholgelage auf Bahnhöfen, von denen eine Sicherheitsgefährdung ausgehen könnte, sind nicht Ausgangspunkt der erschreckenden Taten gewesen.
Zum anderen wird der Eindruck erweckt, es gebe keine Regelungen zum Alkoholkonsum in öffentlichen Verkehrsmitteln. Das ist nicht richtig. Die Beförderungsbedingungen der öffentlichen Verkehrsmittel in Berlin und Brandenburg verbieten es, »die Verkehrsmittel mit offenen Speisen (Speiseeis o. Ä.) und offenen Getränken zu betreten bzw. diese während der ...
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