Mein Gott – er beschreibt das Internet
Vor 100 Jahren wurde der kanadische Medientheoretiker Marshall McLuhan geboren – ist er immer noch tot?
Zeugen dafür, dass technologischer Fortschritt nicht unbedingt einer positiven Entwicklung des Menschen dient, bevölkern die abendländische Literatur seit Beginn der industriellen Revolution. Charlie Chaplin hat der Unterwerfung des Menschen gegenüber dem Fortschritt mit »Modern Times« 1936 ein filmisches Denkmal gesetzt. Während er aber zeitgemäß zum Opfer erbarmungslos automatisierter Fließbänder und gewaltig malmender Zahnräder wurde, unterwerfen wir uns heute mit ohnmächtiger Begeisterung den Zwängen der unendlichen Möglichkeiten aktueller Kommunikationsmittel.
»Surfen, Mails checken, Filme ansehen, Bücher lesen und mehr!«
Das alles kann man mit dem Tablet-Computer iPad2, verspricht die Werbung der Firma Apple in begeisterndem Stakkato. Das Optionenmenü solcher Geräte suggeriert dem Kunden die grenzenlose Freiheit der Entscheidung. Ist das ein Segen oder ein Fluch? So euphorisch, wie sie die Fähigkeiten des scheinbar omnipote...
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