US-Schuldenstreit: US-Präsident übergibt Republikaner das Heft des Handelns

Obama stellt Kongress Ultimatum - oder bietet er doch einen Kompromiss an?

Fünf Abende hintereinander stritt US-Präsident Obama im Weißen Haus mit Kongressführern über Sparmaßnahmen. Jetzt hat er die Nase voll. Bis zu diesem Samstag müsse eine Einigung vorliegen, fordert er. Doch können sich die verfeindeten Lager überhaupt noch zusammenraufen?

Washington (dpa/ND) - Der erbitterte Streit über die Schuldengrenze in den USA steuert auf einen Höhepunkt zu. US-Präsident Barack Obama setzte den Parteispitzen im Kongress das Ultimatum, bis spätestens Samstagmorgen eine Einigung zu präsentieren, wie US-Medien berichteten. Andernfalls will er sie am Wochenende ins Weiße Haus zurückbeordern. Zugleich erhöhten Ratingagenturen weiter den Druck auf die US-Regierung und das Parlament.

Obama habe die 36-Stunden-Frist gestellt, nachdem auch das fünfte Treffen an fünf Tagen im Weißen Haus am Donnerstagabend (Ortszeit) ergebnislos zu Ende gegangen war. Der Umgang miteinander sei zwar wieder höflicher gewesen als an den Vortagen, Fortschritte seien aber trotzdem nicht erzielt worden, hieß es aus Teilnehmerkreisen. Obama habe die Verhandlungen mit den Worten geschlossen, dass nun »die Zeit zum Entscheiden« gekommen sei. »Wir brauchen konkrete Pläne, um voranzukommen.«

Die Kongressführer von Obama...




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