Baubeginn nach Sicherheitsleistung

Die umstrittene Ferkelfabrik im Kreis Demmin wird wohl bald errichtet

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Sobald der Investor eine noch ausstehende »Sicherheitsleistung« von einer dreiviertel Million Euro aufbringen kann, steht dem Bau der umstrittenen Ferkelproduktionsanlage bei Alt Tellin nichts mehr entgegen. Linkspolitiker empfehlen, aus dem Fall zu lernen.

Bis zu 20 Millionen Euro Investitionssumme, wie es zuletzt hieß, mehr als 10 000 Muttersauen, bis zu 250 000 Ferkelgeburten pro Jahr, die dann in anderen Anlagen gemästet werden sollen – noch in diesem Monat sollen die Bauarbeiten an den riesigen Stallungen beginnen, die ein niederländischer Agrarinvestor in Alt Tellin errichten will, einem Weiler im Landkreis Demmin. Und dass es der Investor, der niederländische Agrarindustrielle Adrian Straathoff, mit der Anlage eigentlich recht eilig hat, wurde schon im Juni deutlich, als an den früher deutlich kleineren und seit Jahren unbenutzten Stallungen aus DDR-Zeiten erste Arbeiten begannen – wenn auch angeblich nur zur »Baufeldfreimachung«. Dass diese Arbeiten nun ruhen, kann die Bürgerinitiative »Leben im Tollensetal«, die schon seit Jahren gegen die Pläne kämpft, als Erfolg ihrer Proteste verbuchen – wenn auch als vorerst wohl letzten.

Riesenstallungen unter Beobachtung

Denn dass die u...


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