Holz für das Kohlekraftwerk
Spandauer Pilotprojekt soll helfen, die CO2-Bilanz von Vattenfall zu verbessern / Test erfolgreich
Sie sehen aus wie zerbrochene Zigarillos und dort, wo sie auf einer meterhohen Halde in Spandau lagern, riecht es auch so würzig wie in einer Tabakfabrik. Doch rauchen sollte man die dunkelbraunen Stäbchen nicht. Denn sie bestehen aus einer Holzmasse, die energiereicher als Holz ist. Die aus Sägespänen geformten Stückchen, die die Fachleute englisch Pellets nennen, sollen verstärkt in den Kohlekraftwerken von Vattenfall eingesetzt werden.
Ein Pilotversuch im Spandauer Heizkraftwerk Reuter West fiel zur Zufriedenheit der Ingenieure aus. In fünf Tagen wurden 4000 Tonnen der neuartigen Stäbchen aus einer Holzmasse ohne technische Probleme zusammen mit Steinkohle verbrannt. Damit seien 20 Prozent der Kraftwerksleistung erzeugt worden, rund 120 Megawatt. Die »Räucherstäbchen« des norwegischen Herstellers Arbaflame Technology verglühten in Brennkammern, die eigentlich nur für Steinkohle konstruiert wurden.
Ziel der Operation ist es, die Bilanz...
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