450 Polizisten für eine Handvoll Rechtspopulisten
Kundgebung von Pro Deutschland in Kreuzberg wurde mit Gegenprotest und Ordnungshütern begleitet
Wer gestern Nachmittag ins Kreuzberger Rathaus wollte, musste einer Schar Polizisten erst sein Anliegen erklären. Wegen einer Kundgebung der rechtspopulistischen Partei Pro Deutschland war das Gebiet um den Haupteingang weiträumig abgesperrt. Etwa 150 Gegendemonstranten hatten sich im strömenden Regen versammelt, um von der gegenüber liegenden Straßenseite ihren Protest kund zu tun. »Kein Podium für Rassismus und Nazis«, stand auf einem der Banner, »Null Prozent bei den Wahlen 2011«.
Anlass für die Kundgebung von Pro Deutschland war die Beratung des Bezirkswahlausschusses über die Zulassung zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und zur Abgeordnetenhauswahl am 18. September. Die Partei hatte Sorge, ihr Wahlantritt könne vom Bezirk abgelehnt werden.
Die vom Bündnis »Rechtspopulismus stoppen« organisierte Gegenveranstaltung sollte eigentlich vor dem Rat...
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