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Hochwasseralarm und neue Pumpen
Cottbus/Potsdam/Seelow (dpa). Nach starken Niederschlägen in der Lausitz ist für die Spree in Südbrandenburg Hochwasseralarm ausgerufen worden. Der Fluss erreichte am Freitag am Pegel Spremberg (Spree-Neiße) die Alarmstufe 2. Das Cottbuser Hochwassermeldezentrum registrierte einen Wasserstand von 3,41 Meter, das ist etwa doppelt so hoch wie sonst um diese Jahreszeit. Auch an der Lausitzer Neiße wurde die Hochwasserwelle aus Ostsachsen erwartet, dort könnte am Wochenende der Richtwert für die Alarmstufe 3 erreicht werden.
Wegen des abziehenden Regens stabilisiere sich die Hochwasserlage in der Lausitz, sagte Matthias Freude, Präsident des Landesumweltamtes. Er rechnet für die Spree und die Neiße am Wochenende nicht mit der höchsten Alarmstufe 4. »Aus heutiger Sicht wird es diesmal nicht so dramatisch wie im vorigen Sommer.« Zum Schutz vor den Spreefluten ließ die Spremberger Stadtverwaltung Wege in Ufernähe sperren. Freude rechnete dort kaum mit dem Erreichen der Alarmstufe 3. Für Entlastung flussabwärts in Richtung Cottbus sorge die Talsperre Spremberg. Sie war wegen Bauarbeiten an der Staumauer nur halb voll und kann deshalb viel Wasser aufnehmen.
Künftig sollen leistungsstarke Pumpen helfen, die Menschen im Oderbruch besser vor Binnenhochwassern zu schützen. »Der Pumpenplatz wird vorbereitet«, berichtete Innenminister Dietmar Woidke (SPD) am Freitag in Seelow. Geht alles glatt, könnten die Pumpen ab dem kommenden Jahr bei Bedarf eingesetzt werden. Derzeit werden vier potenzielle Plätze im Bereich des Wehrs Hohensaaten geprüft, ergänzte der Oderbruch-Beauftragte der Landesregierung, Bruno Küpper.
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