Hochwasseralarm und neue Pumpen

  • Lesedauer: 2 Min.

Cottbus/Potsdam/Seelow (dpa). Nach starken Niederschlägen in der Lausitz ist für die Spree in Südbrandenburg Hochwasseralarm ausgerufen worden. Der Fluss erreichte am Freitag am Pegel Spremberg (Spree-Neiße) die Alarmstufe 2. Das Cottbuser Hochwassermeldezentrum registrierte einen Wasserstand von 3,41 Meter, das ist etwa doppelt so hoch wie sonst um diese Jahreszeit. Auch an der Lausitzer Neiße wurde die Hochwasserwelle aus Ostsachsen erwartet, dort könnte am Wochenende der Richtwert für die Alarmstufe 3 erreicht werden.

Wegen des abziehenden Regens stabilisiere sich die Hochwasserlage in der Lausitz, sagte Matthias Freude, Präsident des Landesumweltamtes. Er rechnet für die Spree und die Neiße am Wochenende nicht mit der höchsten Alarmstufe 4. »Aus heutiger Sicht wird es diesmal nicht so dramatisch wie im vorigen Sommer.« Zum Schutz vor den Spreefluten ließ die Spremberger Stadtverwaltung Wege in Ufernähe sperren. Freude rechnete dort kaum mit dem Erreichen der Alarmstufe 3. Für Entlastung flussabwärts in Richtung Cottbus sorge die Talsperre Spremberg. Sie war wegen Bauarbeiten an der Staumauer nur halb voll und kann deshalb viel Wasser aufnehmen.

Künftig sollen leistungsstarke Pumpen helfen, die Menschen im Oderbruch besser vor Binnenhochwassern zu schützen. »Der Pumpenplatz wird vorbereitet«, berichtete Innenminister Dietmar Woidke (SPD) am Freitag in Seelow. Geht alles glatt, könnten die Pumpen ab dem kommenden Jahr bei Bedarf eingesetzt werden. Derzeit werden vier potenzielle Plätze im Bereich des Wehrs Hohensaaten geprüft, ergänzte der Oderbruch-Beauftragte der Landesregierung, Bruno Küpper.

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!