Entspannung in der Lausitz, Oder steigt weiter

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Cottbus/Frankfurt (Oder) (dpa). Die Hochwassersituation in der Lausitz hat sich entspannt. »An der Schwarzen Elster sanken die Zuflüsse aus Sachsen, dort haben wir gar keine Probleme«, sagte eine Sprecherin des Hochwassermeldezentrums Cottbus am Sonntag. Am Pegel der Spree in Spremberg (Spree-Neiße) wurde Alarmstufe 3 nicht erreicht. Auch dort gehen die Wassermassen zurück und könnten im Laufe des Tages unter den Wert für die Warnstufe 1 fallen. »Es sind nur sechs Zentimeter darüber.« Sorgen bereitet den Hydrologen allerdings die Talsperre Spremberg. Dort fließt derzeit mehr Wasser hinein, als ablaufen kann. Wegen einer Baustelle besteht dort beim Abfluss gewissermaßen ein Nadelöhr. An der Neiße und an der Oder gehen die Fachleute von weiter steigenden Wasserständen aus.

Zur Situation an der Oder sagte der Präsident des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Matthias Freude: »Unklar ist, wie viel Wasser in den Oberlauf kommt.« Noch fehlen Werte, wie viel Wasser sich aus den Wolken ergossen hat. »Solange diese Zahlen nicht vorliegen, ist keine verlässliche Prognose möglich.« Sicher sei allerdings, dass das zu erwartende Hochwasser nicht die Dramatik habe wie in den Jahren 2010 oder gar 1997. »Davon sind wir weit entfernt«, betonte der Präsident und sprach von einer guten Nachricht.

Mit dem Regen scheint es nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes in Potsdam aber vorbei zu sein. Den Regenschirm konnten die Märker am Sonntag schon zu hause lassen. Die Meteorologen kündigten nur kleine Schauer und sogar ein wenig Sonne an. Das Tief »Otto« zog nach Mecklenburg-Vorpommern ab.

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