1992: Ringo in den Schweizer Bergen

45. Montreux Jazz Festival: Blick zurück in die Geschichte des Traditionsevents

  • Christoph Nitz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach dem 45. Montreux Jazz Festival wollen wir mit unserem Blog eine Zeitreise mit 45 Stationen antreten und jeweils ein Foto zusammen mit einigen Daten zum jeweiligen Jahr präsentieren. Diese Reise soll nicht chronologisch vorgehen sondern durch die Jahrzehnte und die Schatzkammern des Festivals springen. Den Anfang macht Ringo Starr und das Jahr 1992 – weil es das letzte Festival im Casino von Montreux war. Mit dem Brand des Casinos begann die internationale Wahrnehmung – mit "Smoke on the Water" setzte Deep Purzle dem Festival ein Zeichen auf immer.

Ringo Starr posiert in den Schweizer Bergen über dem Genfer See.
Foto aus der opulenten Jubiläums-Edition "Live from Montreux - 40 years of Music from the Montreux Jazz Festival". Das vierbändige Werk von Claude Nobs und Perry Richardson erschien 2007 und ist weiter auf www.montreuxjazzshop.com als Sammler-Edition erhältlich.
Ringo Starr posiert in den Schweizer Bergen über dem Genfer See. Foto aus der opulenten Jubiläums-Edition "Live from Montreux - 40 years of Music from the Montreux Jazz Festival". Das vierbändige Werk von Claude Nobs und Perry Richardson erschien 2007 und ist weiter auf www.montreuxjazzshop.com als Sammler-Edition erhältlich.
Die Atmosphäre im Casino war unschlagbar. Die beiden Konzertsäle waren im Wortsinn intim und zwischen den Auftritten konnte man mehr oder weniger Franken in Jetons verwandeln und sein Glück probieren. Aber auch hier – wie sonst wohl auch – war die Spielbank meist die Gewinnerin. Der Nervenkitzel blieb, während die Jetons gingen – ohne dass eine glückliche Fügung die Börse gefüllt hätte. Egal, das Programm war dicht und wurde 1992 von Claude Nobs gemeinsam mit Quincy Jones zusammengestellt – die Kollaboration dauerte von 1992 bis 1993, die Freundschaft der beiden hält bis heute und 2011 wurden sie am amerikanischen Unabhängigkeits für ihr Engagement in der Berner US-Botschaft ausgezeichnet.

Für mich war es das erste Mal am Genfer See. Ein Freund hatte mir unentwegt von diesem Festival vorgeschwärmt und die geplante Übernachtung im Wohnmobil auf einem Campingplatz ließ den Ausflug auch für einen armen Studenten realistisch erscheinen. An ...


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