Stuttgart 21: Kein Frieden in Sicht
Geteiltes Echo zum Geißler-Kompromiss / Bahn vergibt Millionen-Aufträge
Die Proteste gegen Stuttgart 21 gehen heute weiter. Der Kompromissvorschlag von Heiner Geißler hat die Lage nicht befriedet und trifft auf ein geteiltes Echo. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) erklärte, Geißlers Vorschlag sei schon vor Jahren verworfen worden.
Heute Abend demonstrieren die Stuttgart-21-Gegner wieder. Diesmal wendet sich die Montagsdemo gegen die Auftragsvergabe der Bahn. Die hat am Wochenende gezeigt, dass sie es ernst meint mit dem Bau des unterirdischen Durchgangsbahnhofes, und Bauaufträge im Wert von 700 Millionen Euro vergeben. Damit zeigte sie, dass sie der Vorschlag Heiner Geißlers nicht interessiert.
Der frühere CDU-Politiker hatte nach einer achtstündigen Debatte im Stuttgarter Rathaus am Freitagabend überraschend einen Kompromiss aus Hoch- und Tiefbahnhof vorgelegt. »Frieden in Stuttgart« ist das Papier überschrieben, wonach der Fernverkehr unterirdisch auf vier Durchgangsgleisen abgewickelt werden soll und der bestehende Bahnhof verkleinert dem Regionalverkehr vorbehalten bleibt. SK2.2 nennt sich der Vorschlag, der »billiger und zweimal besser« sei, wie Geißle...
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