Berlusconi redete nach Börsenschluss
Italienische Regierung beginnt, auf steigende Anleihezinsen zu reagieren
An den Finanzmärkten geht erneut die Nervosität vor einem Wiederaufflackern der Euro-Schuldenkrise um. Im Fokus der Spekulanten ist diesmal – Italien. Dort beginnt so langsam die Krisendiplomatie.
Rom (dpa/ND). Der Vorsitzende der Eurogruppe, Luxemburgs Regierungschef Jean-Claude Juncker, und Italiens Finanzminister Giulio Tremonti haben sich nach Gesprächen über den aktuellen Druck der Finanzmärkte auf die italienische Wirtschaft wortkarg gegeben. »Wir hatten eine lange Diskussion, bei der es um alle Probleme in der Eurozone ging«, sagte Juncker nach dem 110 Minuten dauernden Gespräch am Mittwoch. »Und wir werden unsere Meditation gemeinsam fortsetzen.« Tremonti sagte lediglich: »Das stimmt. Wir hatten eine lange und fruchtbare Diskussion.«
Diplomaten gingen davon aus, dass es vor allem um die steigenden Zinsen für italienische Staatsanleihen ging. Mit einem Zinssatz von mehr als sechs Prozent liegen sie fast vier Prozentpunkte über dem Satz für deutsche Anleihen. Obwohl Rom Mitte Juli in Rekordze...
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