Günstiger Wohnraum ist Mangelware

Die Mieten steigen immer schneller – an Strategien zur Begrenzung fehlt es

Als Klaus Wowereit (SPD) vor gut einem Jahr den Graefekiez besuchte, verstand er die Sorgen der Bewohner über steigende Mieten nicht so recht. Die seien doch Ausdruck für die gute wirtschaftliche Entwicklung auch ihres Viertels. Inzwischen befindet sich die ganze Stadt im wirtschaftlichen Höhenflug, zumindest, wenn die Gleichung des Regierenden Bürgermeisters aufgeht. Denn nach dem Ende Mai erschienenen Mietspiegel stiegen die Mieten in der Stadt seit 2009 um 7,9 Prozent; konkret von durchschnittlich 4,83 auf 5,21 Euro pro Quadratmeter im Monat, ohne Heizung und Betriebskosten.

Damit steigen die Mieten schneller als die Einkommen und fast doppelt so schnell wie die Inflationsrate. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) tröstet damit, dass in Berlin noch deutlich günstiger als etwa in München gewohnt werden kann, wo im Schnitt 9,79 Euro pro Quadratmeter fällig werden. Doch ist die Wohnkostenbelastung in beiden Städten fast...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.