Dauerblockade in Gorleben geplant
Anti-Atom-Initiativen wollen Baustellenverkehr ein Jahr lang behindern
Atomkraftgegner wollen ein ganzes Jahr lang mit Blockaden den Baustellenverkehr zum Gorlebener Endlagerbergwerk behindern. Ob das gelingt, erscheint fraglich.
»Gorleben365« heißt die Kampagne. 365 Tage hat das Jahr. An 365 aufeinanderfolgenden Tagen soll es ab Mitte August Blockaden auf der Zufahrtstraße zum »Schwarzbau« geben – so nennen die Atomkraftgegner das Erkundungsbergwerk, denn aus ihrer Sicht wird der Gorlebener Salzstock nicht nur untersucht, sondern ohne Genehmigung längst zum Endlager für hoch radioaktiven Atommüll ausgebaut.
Hinter der Kampagne stehen die Initiative »X-tausendmal quer«, die schon öfter Sitzblockaden bei Castortransporten und an AKW-Standorten organisiert hat, sowie die »Kurve Wustrow«, eine im Wendland ansässige Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion.
Nach den Ende Juni vorgestellten Plänen soll jeden Tag eine andere Gruppe oder Initiative die Blockade vorbereiten und möglichst selbst gestalten. Chöre könnten auf der Zufahrt Konzerte geben, Landwirte ihre Produkte vor dem Eingangstor abladen, Reiter mit ihren Pferden oder Radfahrer auf der St...
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